Frauen hatten es auch in der Musikwelt des 19. Jahrhunderts alles andere als leicht. Ihnen wurde ganz allgemein die Fähigkeit abgesprochen Kompositionen schreiben zu können.
Die junge Musikerin Ethel Smyth musste damit deutliche Erfahrungen machen, als der berühmte Komponist Johannes Brahms ihre Werke anfing zu beleidigen. Kurz zuvor hatte er noch mit lobenden Worten darüber gesprochen – bis er eben erfuhr, dass es sich dabei um Kompositionen einer Frau handelte.
Einige Musikkritiker sprachen in ihrem Unwissen sogar davon, dass es den Werken an jeglichem weiblichen Charme fehlen würde. Ein Dirigent von Richard Wagner sagte schließlich folgendes: „Ich hätte nie geglaubt, dass eine Frau so etwas geschrieben hat.“
Ethel Smyth schloss sich im 20. Jahrhundert schließlich den Frauenbewegungen an. Ihre Erfahrungen in der Musikwelt hatten bestimmt einen gewissen Einfluss darauf.
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